So gelingt die Planung einer Hochzeit in der Natur

Stellt euch vor, eure freie Trauung findet im Wald statt. Um euch herum zwitschern die Vögel. Mit jedem tiefen Atemzug füllen sich eure Lungen mit dem frischen Geruch von Moos und Harz. Der Wind rauscht leise durch die Baumkronen, keine anderen Geräusche weit und breit. So oder so ähnlich wird sich eine Hochzeit in der Natur anfühlen – ganz gleich ob im Wald, auf einer Wiese oder in den Bergen. Kein Wunder also, dass sich viele naturverbundene Paare wünschen, auch ihre Hochzeit draußen zu feiern.

Die Planung einer Hochzeit in der Natur ist natürlich mit einigen logistischen Überlegungen verbunden und dreht sich viel um die Frage, wie man mit unberechenbarem Wetter am besten umgehen kann. Ein großer Vorteil ist natürlich, die Hochzeit in einen Monat mit möglichst stabilem Wetter zu legen, aber selbst im Sommer hat man natürlich nie die Garantie, dass es nicht auch mal Regentage geben wird.

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    1. Die Gästeliste

    Wenn ihr gerne eine Hochzeit in der Natur feiern wollt, dann überlegt euch gut, wen ihr dazu einladen wollt. Es sollten Menschen sein, die ebenfalls gerne Zeit in der Natur verbringen, die eure Vision voll und ganz unterstützen und kein Problem damit haben, auch im Regen neben euch zu stehen.

     Außerdem gilt: Je kleiner der Kreis ist, den ihr einladet, desto flexibler seid ihr, falls es kurzfristige Planänderungen geben sollte.

    2. Vorbereitung ist das A und O

    Wir haben selbst im August schon Hochzeiten erlebt, die komplett verregnet waren und bei denen sich die Temperaturen um die 15 Grad bewegten.

    Stellt euch also auf alle Wetterlagen ein und bereitet euch für Plan B & C vor.

    Kommuniziert an eure Gäste, auf jeden Fall Regenschirme, passendes Schuhwerk und wärmende Schichten miteinzupacken.

    Achtet außerdem darauf, dass alle Dinge, die ihr draußen aufbaut oder verwendet wetterfest sind (z.B. Schilder mit wasserfester Schrift, laminierte Ehegelübde Hefte, Deko aus beständigen Materialien etc.)

    3. Flexibler Zeitplan

    Plant genügend Puffer bei der Erstellung eures Ablaufplans für die Hochzeit mit ein.

    Je flexibler ihr den Zeitplan haltet, desto besser ist es möglich, einen kurzen Regenschauer auch mal aussitzen zu können.

    Sprecht dazu am besten von Anfang an offen mit allen Beteiligten, damit sich jeder darauf einstellen kann.

    4. Eine überdachte Alternativ Location ist ein Muss!

    Wenn ihr euch auf die Suche nach einem Platz im Wald oder auf einer Wiese für eure Hochzeit macht, behaltet im Hinterkopf, dass ihr in der Nähe auf jeden Fall eine Unterstellmöglichkeit braucht, falls das Wetter überhaupt nicht mitspielen sollte.

    Das kann zum Beispiel eine Scheune sein, die ihr umfunktionieren könnt, das Hotel, in dem ihr & eure Gäste auch übernachten werdet oder eine Indoor-Location, die ihr sowieso reserviert habt, um die Feier am Abend dorthin zu verlegen.

    Sollte es nichts passendes in der Umgebung geben, könnt ihr euch auch überlegen, ein Zelt aufzubauen. Lasst euch gerne von einem Profi beraten, was möglich wäre und welche Art von Zelt sich am besten für eure Bedürfnisse eignen würde (reicht z.B. ein Stretchzelt oder sollte es auch beheizbar sein für kühlere Abende etc.).

    5. Die Infrastruktur

    Der nächste Punkt hängt eng mit dem vorherigen zusammen. Wenn ihr eine Hochzeit in der Natur feiern wollt, müsst ihr euch vorab auch Gedanken darüber machen, wie ihr die (nicht) vorhandene Infrastruktur nutzen möchtet.

    Wo können die Gäste beispielsweise zur Toilette gehen?

    Wie gelangen die Gäste zur Location und wo können sie ggf. parken?

    Wie bekommt ihr Strom, wenn ihr welchen benötigt?

    6. Genehmigungen einholen

    Der Grundstein für all eure Überlegungen sollte natürlich sein, für welche Orte in der Natur ihr überhaupt die Genehmigung erhaltet, dort eine Hochzeit abzuhalten.

    Vielleicht gehört ihr ja zu den glücklichen Paaren, deren Familie ein Stück Wald oder freie Wiesen besitzt – dann ist dieser Punkt ganz unkompliziert.

    Am leichtesten wird euch ansonsten die Planung fallen, wenn ihr eine Location wie z.B. ein Hotel wählt, zu dem ein Stück unberührte Natur gehört – so könnt ihr nämlich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ihr könnt euch die Erlaubnis für eine Hochzeit in der Natur einholen (& profitiert im besten Fall noch von der Expertise der Locationbetreiber) und habt eine Indoor Alternative bei schlechtem Wetter.

    7. Passende Dienstleister:innen auswählen

    Fühlt euch nicht direkt entmutigt, wenn es sich zunächst etwas kompliziert anfühlt, eine Hochzeit in der Natur planen zu wollen.

    Es ist einfach etwas anderes als eine traditionelle Hochzeit, erfordert eine andere Herangehensweise und es finden sich online oftmals nicht so viele Infos & Tipps als wenn ihr eine klassische Indoor Hochzeit plant.

    Mit den richtigen Dienstleister:innen an eurer Seite werdet ihr die Unterstützung haben, die ihr benötigt, damit eure Hochzeit in der Natur genauso wird wie ihr sie euch vorgestellt habt.

    Sie werden eure Vision verstehen und eure Werte teilen und können euch mit ihren Erfahrungen unglaublich weiterhelfen. Außerdem werden sie natürlich die passende Ausrüstung haben, um mobil zu sein – egal wo ihr eure Hochzeit plant.

    8. Leave No Trace

    Der letzte Punkt liegt uns als Leave-No-Trace zertifizierte Fotograf:innen natürlich besonders am Herzen.

    Bitte geht immer respektvoll mit der Natur um, damit die Orte so erhalten bleiben, wie ihr sie vorgefunden habt.

    Als naturverbundenes Paar müssen wir euch sicher nicht sagen, dass es ein No-Go ist, Dinge auf eurer Hochzeit in der Natur einzubinden, die entweder überhaupt nicht oder nur schlecht biologisch abbaubar sind wie Luftballons oder Konfetti.

    Überlegt euch, wie ihr am besten dafür sorgen könnt, keinen Müll zu hinterlassen und wählt keine Orte mit besonders sensibler Flora und Fauna.

     

    Und jetzt? Jetzt seid ihr bereit eure eigene wundervolle Hochzeit mitten in der Natur zu Planen. Und wir würden uns riesig darüber freuen, euch bei diesem Abenteuer zu unterstützen und es für euch festzuhalten!

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